Vaterfreuden bei Werder: Die Botschaft hinter Grülls Jubel

DER NÄCHSTE WERDER-NACHWUCHS STEHT BEVOR

19.10.25 von Moritz Studer | 2 Min

Marco Grüll mit dem Daumen im Mund und dem Spielball unter dem Trikot.

Die schönste Nachricht des Werder-Nachmittags hätte Senne Lynen wohl auch bei einem Auswärtssieg des SV Werder beim 1. FC Heidenheim geschrieben. Weil der Belgier gemeinsam mit seiner Partnerin zum zweiten Mal Vater geworden ist, trat er die Reise auf die Ostalb nicht erst an. Lynen war rund um das 2:2-Unentschieden aber nicht der einzige Werderaner, der mit einer besonderen Botschaft auf sich aufmerksam machte.

Dass Werders Mittelfeldspieler kurzfristig zum ersten Mal in dieser Spielzeit nicht zur Verfügung stand, zwang Cheftrainer Horst Steffen, der durch die Ausfälle von Felix Agu und Isaac Schmidt ohnehin umstellen musste, vor eine kleine Bastelaufgabe. „Ich finde es schön, dass wir Nachwuchs dazu bekommen haben“, sagt Steffen nach dem Remis beim FCH und auch Kapitän Marco Friedl kommentiert: „Ich freue mich extrem für ihn und seine Familie.“

Marco Grüll schießt mit links umzingelt von Gegenspielern ab.
Mit viel Willen: Grüll schließt zu seinem ersten Saisontor ab (Foto: WERDER.DE).

Insgesamt ging der SVW im Vergleich zum 1:0-Sieg vor der Länderspielpause gegen den FC St. Pauli mit vier Veränderungen in der Startelf in die Begegnung. Einer der Rückkehrer war Marco Grüll, der zuletzt mit der österreichischen Nationalmannschaft unterwegs war, dort aber nicht zum Einsatz kam. Schließlich eröffnete Werders Nummer 17 mit seinem Linksschuss nach einem Doppelpass mit Landsmann Romano Schmid den Torreigen an der Brenz, der letztlich mit der Punkteteilung endete.

Einerseits fiel Grüll sichtlich in Anbetracht seines ersten Saisontores ein Stein vom Herzen, andererseits verkündete er gleichzeitig eine weitere frohe Kunde. Der Torjäger schnappte sich nach seinem Treffer den Spielball, stopfte sich diesen als Babybauch unter sein Trikot und nahm seinen Daumen in den Mund. Denn auch Grüll erwartet gemeinsam mit seiner Partnerin schon zeitnah sein erstes Kind. Die Werder-Familie darf sich also schon bald über weiteren Zuwachs freuen.

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