"Wir haben bis zum Ende durchgezogen“

DIE STIMMEN ZUM SPIEL IN WOLFSBURG

20.08.25 von Fiona John & Marcel Kuhnt | 3 Min

Portrait von Michelle Ulbrich

Es war ein harter Fight und am Ende eine verdiente Niederlage beim VfL Wolfsburg. Und trotzdem kann man auch vieles Positives aus dem AOK-Stadion mitnehmen. Die WERDERFRAUEN waren mutig und kamen zu Treffern. Was Cheftrainerin Fritzy Kromp, Kapitänin Lina Hausicke und Michelle Ulbrich zum Match sagen, lest ihr in den Stimmen.

Cheftrainerin Fritzy Kromp: „Unter dem Strich können wir stehen lassen, dass die Niederlage verdient ist. Wir wussten, dass Wolfsburg unfassbar viel Qualität mit sich bringt. Wir hatten einen guten Start, die ersten zehn Minuten gingen klar an uns. Wir wollten mutig und positiv ins Spiel gehen und in einem hohen, aggressiven Pressing Wolfsburg weit weghalten. Das ist uns anfangs gut gelungen, dann haben wir ein wenig den Zugriff verloren. Wolfsburg hat es mit dem Ball besser gemacht, uns eingeschnürt und konsequent eine Torchance nach der anderen rausgearbeitet. Da waren wir nicht mehr so griffig und passiv in den Räumen. Die ersten Minuten nach der Halbzeit gingen wieder an uns, da haben viele Sachen, die wir umgestellt haben, gegriffen. Das 0:2 fällt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Man hat die Qualität von Wolfsburg heute gesehen, da muss man neidlos anerkennen, dass es in den entscheidenden Momenten sehr abgezockt war. Trotzdem haben wir uns bis zum Ende gewehrt. Das ist eine Art und Weise, die für uns als Trainerteam wichtig ist. Wir haben alles versucht und reingeworfen und mit ein bisschen mehr Glück springt da auch noch was raus. Unter dem Strich muss man Wolfsburg aber gratulieren.“

Lina Hausicke: „Am Ende war es sicherlich verdient. Wir hatten aber auch gute Phasen. Die ersten 15 Minuten waren wir super drin und haben sie von unserem Tor weggehalten. Auch nach der Pause kamen wir gut rein. Wenn wir in diesen Phasen ein eigenes Tor machen, dann läuft es vielleicht anders. Doch Wolfsburg hat viel Qualität, was wir wieder gesehen haben. Jeder verliert ungern, doch am Ende geht das in Ordnung.“

Michelle Ulbrich: „Man hat die Beine nach Sonntag schon etwas gemerkt. Zusätzlich ist es brutal, wie Wolfsburg uns laufen lässt, was noch mehr Kraft kostet. So entstanden Phasen, wo wir nicht mehr richtig zugepackt haben. Wir wollten hoch pressen, was wir natürlich nicht über 90 Minuten machen können. Wenn wir das 0:1 länger halten, wäre sicherlich noch etwas mehr drin gewesen. Doch in einer guten Phase hat uns das 0:2 leider etwas gekillt. Hier zwei Tore aufzuholen ist schwierig. Trotzdem bin ich stolz auf die Truppe. Wir haben bis zum Ende durchgezogen.“

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