EM-Enttäuschung für Falck – Gerassimenko bei Team-WM dabei
ACHTUNGSERFOLG FÜR AGUIRRE – „AKKORDARBEITER“ BERTRAND
17.10.25
)
Werder Bremens Tischtennis-Stars haben bei ihren internationalen Einsätzen nach dem Sprung an die Bundesliga-Spitze insgesamt eher mäßige Ergebnisse eingefahren. Der frühere Doppel-Weltmeister Mattias Falck verpasste bei der Mannschafts-EM in Zadar/Kroatien mit Titelverteidiger Schweden unerwartet eine weitere Medaille, während Kirill Gerassimenko bei Asiens Titelkämpfen im indischen
Bhubaneswar mit Kasachstan auf Platz zehn die angestrebte Qualifikation für die WM im nächsten Frühjahr in London löste.
Als Individualisten waren unterdessen Marcel Aguirre und Irvin Bertrand unterwegs. Aguirre kam bei den Panamerikanischen Meisterschaften in Rock Hill/USA bis in Einzel-Achtelfinale, und Bertrand buchte in seiner französischen Heimat beim „Criterium federale“ in Chatenay-Malabry einen Platz bei den nationalen Meisterschaften 2026.
Falck muss im Quartett von Werder-Trainer Cristian Tamas sicher die größte Enttäuschung verarbeiten. Beim unerwarteten 2:3 der Schweden im Viertelfinale gegen Rumänien musste der Routinier das Ende aller EM-Hoffnungen der Skandinavier tatenlos auf der Bank miterleben, nachdem Falck im Anschluss an seine erste Turnierniederlage beim 3:1-Achtelfinalsieg gegen Polen seinen Platz in der schwedischen Stammformation verloren hatte. In seinen ersten beiden EM-Matches in den Vorrundenbegegnungen gegen die Türkei (3:0) und Tschechien (3:0) hatte der ehemalige Vizeweltmeister sich schadlos gehalten.
Gerassimenko feierte in Indien in fünf Matches immerhin vier Erfolge. Im Platzierungsspiel um Rang neun gegen Singapur konnte der 28-Jährige aber auch mit zwei Siegen die 2:3-Niederlage seines Teams verhindern. Vorher hatte Gerassimenko bei seinem verschobenen Turniereinstieg in der Vorrunde beim 3:0 gegen Sri Lanka einen Punkt zum Erfolg beigesteuert und im nachfolgenden Play-off gegen Nordkorea jeweils einmal gewonnen und verloren.
„Olympiasieger-Besieger“ Aguirre fand sich in den USA nach seinem Bundesliga-Coup gegen den chinesischen Superstar Fan Zhendong recht gut wieder im Alltag zurecht. Auf dem Weg ins Achtelfinale gelang dem Paraguayer gegen den rund 70 Weltranglistenplätze höher eingestuften Mexikaner Rogelio Castrop ein Achtungserfolg, ehe der brasilianische WM-Zweite und spätere Titelgewinner Hugo Calderano zu stark für das Werder-Ass war.
Für alle anderen zu stark war Bertrand vor den Toren von Paris bei der nationalen Ausscheidung für die nationalen Titelkämpfe. Der 25-Jährige, der aufgrund seines Bundesliga-Engagements durch die Qualifikationsmühle musste, sicherte sich durch insgesamt sieben Siege binnen weniger als zehn Stunden mit nur zwei Satzverlusten ungeschlagen den Platz bei den französischen Meisterschaften. (Foto: ETTU)